Montag, 30. März 2015

12tel-Blick März 2015

Vorgestern schob sich die Sonne durch die Wolken, und so bekam ich die Gelegenheit, ein sonniges 12tel-Blick-Foto für Tabeas Fotoaktion zu schießen. Seit gestern stürmt und regnet es, wahrlich kein Fotowetter und Gartenarbeitswetter erst recht nicht!

März

Wettertechnisch hat sich im Vergleich zum Februarfoto nicht viel verändert. Bei genauer Betrachtung ist allerdings die geschnittene Weide und das gestutzte Schilf im Teich erkennbar. Der Rasen bekam inzwischen auch seine Nährstoffe; ich war also nicht untätig.... 



Hier geht's zu den weiteren 12tel-Blicken auf Tabeas Blog.

 Eure Kathinka

Dienstag, 24. März 2015

Beton - Vogeltränke und Pflanzkübel selber machen



Eine Gartenliebhaberin mit dem Anspruch, alles selbst zu machen,  gießt selbstverständlich auch ihre eigene Gartendeko und Pflanzkübel.
  Letzten Sommer wagten meine Jüngste und ich einen ersten Versuch. 


Das Rezept für die Vogeltränke ist simpel:

Man nehme
eine stabile Unterlage (Brett, Pinwand, Tisch o.ä.)
Sand
ein Rhabarberblatt
Folie
Speiseöl
eine Schutzbrille
eine Atemschutzmaske
ein Paar Arbeitshandschuhe
einen Baukübel oder ähnliches zum Betonanrühren
einen Rührlöffel oder ähnliches (für größere Mengen empfiehlt sich ein Rührstab, der in die Bohrmaschine gespannt wird)
1 Teil Zement
2 Teile feinen Sand
1 Teil Wasser


Schritt 1
Zunächst wird feuchter Sand auf der Unterlage angehäufelt, mit Folie abgedeckt und das Rhabarberblatt mit der Oberseite nach unten aufgelegt. Der Blattstiel ist kurz abzuschneiden, damit sich hier später kein Loch bildet. Damit das Blatt später nicht am Beton kleben bleibt, wird es mit Öl bestrichen.


Schritt 2
Nun wird die Schutzkleidung angelegt und der Beton aus Sand, Zement und Wasser sehr sorgsam und recht vorsichtig, um die Staubbildung gering zu halten, angemischt.


Schritt 3
Die Mischung wird gleichmäßig ca. 2 cm dick auf das Blatt aufgetragen und oben (am späteren Boden) zur Standfestigkeit mit einem Brett o.ä. abgeflacht.

Schritt 4
Der Beton sollte jetzt einige Tage langsam trocknen. Um Rißbildung zu vermeiden, nicht der Sonne aussetzen und möglichst mit Folie oder feuchtem Tuch abdecken. 


Schritt 5
Nach vollständiger Aushärtung die Schale vorsichtig von dem Rhabarberblatt abheben und Reste des Blattes soweit möglich abziehen. Wir haben die Kanten der Schale mit einer Feile bearbeitet, da wir großzügig über das Blatt hinaus Beton aufgetragen hatten. Letzte Reste des Blattes lassen sich noch gut entfernen, wenn es eingetrocknet ist. Abschließend gibt Buttermilch noch einen antiken Charakter, falls das gewünscht sein sollte.


Unser erster Versuch hat eine sehr tiefe Schale ergeben, die möglicherweise ungeeignet ist für Jungvögel.  Eventuell perforieren wir sie vorsichtig mit einem kleinen Bohrer, damit der Regenwasserpegel nicht zu hoch gerät.


Weil wir gerade im Bastelrausch taumelten,  organisierten wir noch jede Menge Gefäße in diversen Formen und Größen, um Pflanzkübel in Steincharakter zu gießen. Die Herstellung ist etwas aufwendiger, das Ergebnis kann sich allerdings sehen lassen, oder? Die Schale ist doch kaum zu unterscheiden von der echten Obernkirchner Sandsteinplatte auf der sie steht!

Hier das Mischungsverhältnis:
1    Teil Zement
1,5 Teile Sand
1    Teil Blumenerde
und soviel Wasser einrühren, bis eine gut knetbare Konsistenz erreicht ist.
Wieder gut verrühren und dabei Schutzkleidung tragen.
Für die Pflanzkübelherstellung werden jeweils zwei Behältnisse benötigt, die ineinander passen und noch einen Mindestabstand von ca. 3 bis 5 cm (bei sehr großen Kübeln auch mehr) haben sollten.  
Den größeren Kübel innen mit Folie ausschlagen, Boden mit der Masse befüllen, den kleineren von außen in Folie kleiden, in die Betonmasse drücken und mit Steinen beschweren.
Die Seiten ebenfalls füllen und kräftig stopfen, damit sich keine Lufteinschlüsse bilden. 
Über Nacht trocknen lassen und anschließend mit Drahtbürste, Löffel oder Schraubendreher so bearbeiten, daß ein antiker Charakter entsteht. Einige Tage austrocknen lassen.


Ich wünsche euch viel Spaß beim Beton gießen.

Eure Kathinka

Freitag, 20. März 2015

Chilianzucht - Teil II



Nachdem wir uns ein paar Tage Abwechslung in Antwerpen gegönnt haben, mußte ich gleich nach der Rückkehr mit dem Umtopfen der Chilipflänzchen beginnen. 

 
 Die Pflanzen wurden wohl nach dem Pikieren nicht tief genug von mir eingesetzt, an den Stielen haben sich kleine Wurzeln gebildet (ließ sich leider nicht besser fotografieren). 



Die torffreien Anzuchttöpfchen schimmeln bisher nicht (habe bei einigen Bloggerinnen gelesen, daß sie mit Schimmel Probleme haben).

 
Die ersten sechs kräftigen Pflanzen stehen jetzt in größeren Plastiktöpfen. Ich hoffe, die Größe ist jetzt ausreichend, ich habe nicht vor, sie in noch größere Töpfe zu setzen.  Die kleinen Töpfe waren  bereits wieder gut durchwurzelt. Unter die Pflanzerde ist eine Handvoll Hornspäne gemischt und ich  hoffe, damit nicht übertrieben zu haben…


Die Cocktailtomate ist jetzt auch ausgesät. Nachdem ich viel zu viele  Chilipflanzen gezogen habe, war ich dieses Mal schlauer und brachte nur einen Teil des Saatgutes aus. Die nicht verbrauchten Samen halten sich schließlich bis 2019, und mir bietet sich noch genügend Gelegenheit, den Mondkalender zu berücksichtigen, was mir dieses mal wieder nicht gelungen ist! Aber auch ohne Mondkalender sind die Chilis schon prächtig gewachsen, finde ich!
Die nächsten Fotos gibt's dann von der Frucht! ;o)

Bis dahin
Eure Kathinka

Donnerstag, 12. März 2015

Ich habe „Rücken“….




Sternmagnolie

So lange warte ich nun schon auf den Frühling, voller Ungeduld und freudiger Hoffnung, mich endlich bei der Gartenarbeit austoben zu können. Jede freie Minute versuche ich, das uns wohlgesonnene Wetter auszunutzen, pflanze um, schneide zurück, verschiebe Kübelpflanzen, harke Laub vom Rasen, befreie die Frostempfindlichen von Tannenzweigen…. Das hört sich zwar harmlos an, aber nach wenigen Stunden bin ich völlig erschöpft!

  
 Die Weide erhielt ihren Faconschnitt. Gerne hätte ich noch kräftiger zurückgeschnitten, das wäre allerdings wegen der relativ dicken Äste nicht ohne Säge möglich gewesen und hätte größere Wunden zur Folge gehabt. Außerdem habe ich kürzlich gelesen, daß man nicht mehr bis zum Hauptast zurückschneiden, sondern einen Stumpf stehen lassen sollte. Das belaste die Bäume weniger. Grundsätzlich sind Weiden sehr robust und ich werde mal beobachten, wie sich der Neuaustrieb so entwickelt… 

 

  Weidenruten und Efeuabschnitte; eigentlich ganz dekorativ und viel zu schade für den Wertstoffhof. Vielleicht flechte ich noch etwas aus den Ruten…

 

 Heute stand  der Teich auf meiner Liste. Das innerhalb kürzester Zeit gebildete, kräftige und undurchdringliche Wurzelwerk der Teichpflanzen forderte mich zu Höchstleistungen heraus. Aufgeben ist keine Option für mich und so zog und zergelte ich unter größtmöglicher Kraftanstrengung an diesen widerspenstigen Teichpflanzen bis ich im fünften Anlauf den ganzen Pulk über den Teichrand gehievt hatte.  Ich bin nicht einmal hineingefallen (was ich von der letzten Teichpflanzendezimierungsaktion leider nicht behaupten kann)!

 
Jetzt bin ich auf der Suche nach wenig wuchernden Teichpflanzen mit geringer Wuchshöhe, die für die Flachwasserzone geeignet sind und Teichrand und -folie verdecken. Ich fürchte, das wird nicht einfach! Könnt Ihr mir eine passende Sorte empfehlen?
Alternativ könnte ich den Teichschalenrand mit Natursteinplatten abdecken...

Bis bald
Eure Kathinka