Auf dem quadratischen Grundstück gruppierten sich bereits ab dem 15. Jahrhundert die Häuser um den Innenhof. Im 16.Jahrhundert wurden weitere Gebäudeteile hinzugefügt und so letzte Lücken gefüllt. Die Große Halle erhielt hohe Fenster und im Westflügel wurde über dem Hauptzugang ein Turm errichtet; der ursprüngliche Charakter des Anwesens blieb erhalten.
Der allseits von Gebäuden umschlossene Innenhof
Heraldisches Glas
Fast 300 Jahre lang - vom Ende des 16.
bis Mitte des 19. Jahrhunderts - war es die Heimat der Familie Selby. Später erwarb
die Familie Colyer-Fergusson das inzwischen stark verfallene Herrenhaus, ließ es restaurieren und im Inneren einige Umbauten vornehmen.
Ihnen ist zu verdanken, daß Ightham Mote erhalten werden konnte. Folgende
Besitzer bemühten sich ebenfalls, das
Haus vor dem Verfall und drohenden Abriß zu retten. 1985 wurde es an den National Trust
übergeben, der es für 10 Mio. Pfund umfangreich restaurieren ließ. Heute gilt Ightham Mote als eines der
ältesten und am besten erhaltenen mittelalterlichen Hofhäuser in England.
Mysteriöse Geschichten ranken sich um das mittelalterliche Haus.
Mysteriöse Geschichten ranken sich um das mittelalterliche Haus.
1872 wurde bei der Entfernung einer Wandvertäfelung eine zugemauerte Tür entdeckt. Hinter dieser
befand sich auf einem Stuhl sitzend das Skelett einer jungen Frau. Es gab viele
Spekulationen über die Identität der eingemauerten Person, doch beruht dieser
Fund nur auf Erzählungen, Belege gibt es nicht. Noch heute soll eine
unglückliche Seele als Geist durch die Räume von Ightham Mote spuken.
Die freigelegte Tür in der Großen Halle
Im Erdgeschoss sind Räume der Dienstboten zu besichtigen.
Im Anrichteraum mit einigen heute kurios wirkenden Küchengeräten befindet sich
eine alte Feuerschutztür, hinter der das Familiensilber aufbewahrt wurde.
Das Torhaus
Der
älteste Teil des Hauses mit „Hinterausgang“ Schnittblumen- und Kräutergarten
Das Anwesen umfaßt 200 ha Parklandschaft mit Wäldchen, Seen, Obst-
und Gemüsegarten, Wasserspielen, kleinem historischen Lustgarten, Picknickbereich und Café.
Bis bald
Eure Kathinka
Eure Kathinka